Mittwoch, 19. Februar 2014

Kürbis-Maronen-Pasta oder: Warum ich einen Blog starte

Der Start!

Heute ist es so weit. Der Tag X: Der Tag, an dem ich entschieden habe, es wirklich zu tun, nämlich einen Blog zu starten und meine glutenfreien Rezepte, Idee und Gedanken (ja, die sind auch glutenfrei!) in die Welt beziehungsweise das World Wide Web zu werfen, um sie mit anderen zu teilen.

Warum heute?
Warum nicht, heute ist besser als morgen.
Aber der tatsächliche Anlaß war ein Arztbesuch. Nicht meiner, nein, bewahre - ich habe Schwiegermutter begleitet.
Und als ich so im Wartezimmer saß und kein einziges frohes Gesicht entdecken konnte, dachte ich mir, Mia, tu etwas, um die Welt zu einem fröhlicheren Ort zu machen. Irgendwas, egal, was.

Wenn man wie ich und wie ein großer Teil von Euch vielleicht auch viele, viele frustrierende Jahre damit verbracht hat, um jeden Krümel zu ringen, den man ohne mehr oder weniger heftige Begleiterscheinungen essen kann, dann wird die Welt definitiv durch leckeres, verträgliches Essen zu einem fröhlicheren Ort.

Und deswegen nehme ich Schwiegermutters Frage im vollgestopften, tristen Wartezimmer "Was gibt's denn heute bei euch zum Mittagessen?" als Startschuß und stürze ich mich auch gleich ohne weitere lange Vorreden in mein neues Abenteuer, das Bloggen, um mein erstes Baby in die Welt zu setzen.

Das Baby hat einen hübschen runden orangefarbenen Kopf (auch Hokkaido-Kürbis genannt) und erhellt sofort das trübe Grau, das durchs Küchenfenster sickert.



Ist er nicht ein Sonnenschein?
Leider wird er dieses schöne biometrische Paßfoto nicht weiter benötigen, weil er einer schmackhaften Karriere in Kürbis-Maronen-Pasta entgegensieht.

Dieses Rezept ist NICHT vegetarisch, vegan und komplett milchfrei; es ist allerdings laktosefrei, kuhmilcheiweißfrei und natürlich glutenfrei.
Außerdem werde ich Alternativen nennen, um es vegan zu machen.


Rezept für 2 Portionen:

  • 400 g Hokkaido
  • 80 g Truthahn-Bacon (man kann natürlich auch normalen Bacon nehmen, da würde ich aber weniger nehmen; und *hier* ist das Rezept für veganen Bacon; glutenfrei wird er mit Tamari statt Sojasauce, und ein Rezept ohne Raucharoma gibt es *hier*)
  • 100 g gekochte, geschälte Maronen
  • 250 ml glutenfreie Brühe (Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe)
  • 1 Stich Butterschmalz (oder 1 Stich Virgin Coconut Oil)
  • 1 EL Olivenöl (man kann auch einfach nur 2 EL Olivenöl nehmen, bzw. nur 1 EL, wenn man normalen Bacon mit Fettrand nimmt)
  • 60 ml Pflanzensahne (ich nehme Mandelsahne, aber vermutlich geht auch Sojasahne, und natürlich geht auch Kuhmilchsahne, wenn man sie verträgt und will)
  • ca. 1/2 Tasse geriebener Pecorino (parmesanartiger Hartkäse aus Schafsmilch; für vegane Version: Hefeflocken nach Geschmack; wer kein Problem mit Kuhmilch hat, kann natürlich auch Parmesan nehmen)
  • 125 g glutenfreie Pasta

- den Kürbis (beim Hokkaido kann man die Schale mitessen, andere Kürbisse vorher schälen) in ca. 2 - 2,5 cm große Würfel schneiden
- Maronen hacken
- Bacon klein gewürfelt in Butterschmalz und 1 EL Olivenöl (oder den angegebenen Alternativen) anbraten
- gewürfelten Kürbis dazu, leicht bräunen
- die gehackten Maronen dazu geben, kurz weiterbraten
- mit Brühe ablöschen, ca. 5 - 10 Minuten simmern lassen und währenddessen die Nudeln kochen
- Sahne und Pecorino unter die Kürbiswürfel rühren
- abgeseihte Pasta unterheben
- servieren!


Vom Endergebnis existiert kein Foto, weil es - aufgefuttert wurde. Umgehend. In Wartezimmern herumzusitzen und über das Mittagessen zu reden macht nämlich offensichtlich hungrig ;-)

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